Nach den statistischen Angaben fällt an einen Menschen in der Abhängigkeit von der Staatbürgerschaft 20-32 kg Kunststoffabfälle pro Jahr an. Für die Produktion von 1 Tonne Kunststoffe werden 1 - 3,6 Tonne Erdöl verbraucht. Man kann also sagen, dass die Kunststoffe die ungenutzte energetische Komponente in jeder Form sind, wobei sie meist auf den Ablageplätzen des kommunalen Abfalls, illegalen Ablageplätzen und im schlimmeren Fall als der Haushaltbrennstoff in normalen Kesselanlagen für feste Brennstoffe genutzt werden. Auch verschiedene Schlammarten werden als Abfall angesehen.
Durch die Verarbeitung von Kunststoffen, Schlämmen und von verschiedenem Abfall wird überwiegend das Öl mit hoher energetischer Ausbeute gewonnen. In der Technologie für die Abfallverarbeitung kommt es zur Entstehung der gasförmigen, sowie der festen Phase, diese werden dann jedoch zur Verbesserung der energetischen Bilanz, also zum eigentlichen Betrieb der Technologie benutzt. Die energetische Ausbeute des gewonnen Öls selbst liegt im Bereich von 75 % bis 130 % der Eingangsrohstoffe. Die große Ausbeute von 130 % wird beim Einsatz der Erdöllagunen, verschiedenen Schlämme, abgefahrenen Öle usw. erreicht. Die Menge des entstandenen Gases bewegt sich um 15 %. Das Öl selbst wird durch die Fraktionsdestillation behandelt. Durch seine Eigenschaften und chemische Zusammensetzung entspricht es LTO und es kann als der Brennstoff für Kraftfahrzeuge eingesetzt werden.
Man kann verschiedene Arten der Abfallkunststoffe, weiterhin dann Schlämme von Farben und Lacken, die organische Lösungsmittel oder andere Gefahrstoffe, Schleifschlämme, verschiedene Ölsorten oder Sanitärabfall enthalten, verarbeiten. Die Anlage wird nach den Kundenanforderungen konzipiert und ist für Städte, Gemeinden, Industriezonen u. ä. geeignet. Ihr Vorteil besteht darin, dass sie alle Kunststoffsorten ohne Hinblick darauf, in welchem Zustand sie sich befinden, oder um welche Sorte es sich handelt, verarbeiten kann.
Zu den weiteten Vorteilen gehört dann die Entsorgung der Erdölschlämme und Lagunen, die sich in den ehemaligen Industrieobjekten befinden, die von anderen Technologien teuer und vielmals auch umweltbelastend entsorgt werden.
